ALPIN Leserreise: Mit Peter Habeler ins Everest-Basecamp

Altitude Kills

"Beware of: Altitude Kills - Go slowly. Avoid Altitude Sickness". So steht es auf einem großen Hinweisschild, das am Eingang zu Namche Bazar vor den Folgen eines zu schnellen Aufstiegs warnt.

Altitude Kills
In über 3000 Metern spüren wir bereits die Höhe. In Todesgefahr wähnen wir uns dennoch nicht. Mehr Bilder
In über 3000 Metern spüren wir bereits die Höhe. In Todesgefahr wähnen wir uns dennoch nicht. Mehr Bilder

So schlimm steht es nicht um uns. Doch einen leichten Druck im Kopf verspüren einige unserer Teilnehmer. Ich auch. Könnte an der Höhe aber auch an den Feierabend-Bierchen von gestern liegen. Werde das weiter beobachten. Zur Fotogalerie dieses Tages Eigentlich sind wir langsam genug aufgestiegen. In gemütlichen fünf Stunden haben wir uns den steilen Pfad nach Namche Bazar hinaufgearbeitet. Einsam war es nicht gerade. Pro Jahr gehen meherer zehntausend Trekker diesen berühmten Weg und auch heute waren dutzende Bergsportler und Naturfreunde aus aller Herren Länder auf unserer Route unterwegs. Nicht zu vergessen der immense Handelsverkehr der Nepalesen, die Waren aus dem berühmten Sherpazentrum hinab in tiefergelegene Orte transportieren. Zur Fotogalerie der ALPIN Leserreise: Mit Peter Habeler ins Everest-Basecamp Mehrmals überqueren wir den reißenden Strom in luftiger Höhe auf langen Drahtseilbrücken, die im starken Wind bedrohlich schwanken. Nach drei Stunden Gehzeit erreichen wir den Eingang zum Sagarmatha-Nationalpark und nach weiteren zwei schweißtreibenden Stunden haben wir Namche Bazar.

Alle Details zu unserer Leserreise, Interviews mit Peter Habeler und Wolfgang Nairz, das Detailprogramm und die Ausrüstungscheckliste finden Sie hier. Der Ort ist wie ein Amphitheater in die umliegenden Berge hineingebaut. Bis vor kurzem kamen jedes Jahr tibetische Sherpas über einen hohen Pass hinüber, um ihre Waren zu verkaufen. Die derzeitige politische Situation hat diese jahrhundertealte Tradition beendet. Unlängst wurden zwei Tibeter beim Versuch, die tibetisch-nepalesische Grenze über diesen Pass zu überqueren, von chinesichen Grenzsoldaten erschossen. Zur Fotogalerie dieses Tages Wer möchte, kann sich hier mit zwar nachgemachter, aber dennoch hochwertiger Trekkingausrüstung ausstatten. Und wenn man helfen möchte, sollte man dies auch tun. Denn die Touristen sind letztlich die einzige Einnahmequelle für die sonst bitterarmen Menschen hier. Also raus mit dem Geldbeutel und shoppen gehen.

Ich muss los.

Text: Holger Rupprecht

Fotogalerie früherer Hauser-Trekkintouren zum höchsten Berg der Welt: Klicken Sie auf das Bild oder auf diesen Link.
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Weitere Informationen:

Seit 1990 unterstützt Hauser aktiv die Sir Edmund Hillary Stiftung Deutschland durch großzügige Spenden für Infrastruktur-Projekte in Nepal. www.sir-edmund-hillary-stiftung-deutschland-ev.de

Der Nepalhilfe Beilngries kann auf 15 Jahre soziales Engagement im Königreich Nepal zurückblicken. Sie unterstützt Projekte, die Hilfe zur Selbsthilfe geben sollen: www.nepalhilfe.org