ALPIN-Leserreise

Ausflug gen Italien: Klettersteig-Tour an den Comer See

Am ersten Oktoberwochenende ging es für 12 ALPIN-Leser in die Lombardei, genauer gesagt an den Comer See. Neben einer Werksbesichtigung beim italienischen Hardware-Spezialisten Camp standen noch diverse Klettersteige auf dem Programm. Bergführer und ALPIN-Testredakteur Olaf Perwitzschky war mit von der Partie.

Ausflug gen Italien: Klettersteig-Tour an den Comer See

Ein Klettersteig mit vielen Absätzen hat einfach seine Vorteile. Man kann sich gemütlich hinsetzen und ausruhen, in unserem Fall eher warten. Der Blick schweift über die Dächern von Lecco und über den Comer See. Eine Gruppe des Alpenvereins von Lecco ist vor uns und lässt sich Zeit. Kein Grund für die Camp- und ALPIN-Crew, sich aus der Ruhe bringen zu lassen.

Der Via Ferrata Gruppo Alpini bietet genügend Möglichkeiten eine Pause einzulegen. Und er bietet eine schöne Aussicht. Wenn dann dazu noch die Sonne scheint wie in unserem Fall gibt es eigentlich keinen Grund, Hektik aufkommen zu lassen. Und so lassen wir es gemütlich angehen, geben den anderen etwas Vorsprung und genießen den Steig auf den Corno Medale. Hand anlegen muss man hier ordentlich uns zwar nicht nur an die Drahtseile oder Ketten. Hier muss man (darf man) den Fels anfassen.

Klicken Sie sich durch die Slideshow mit Impressionen der ALPIN-Leserreise an den Comer See.

Über Gruppen beschweren dürfen wir uns auch nicht. Schließlich sind neben den elf ALPIN-Lesern noch Camp-Mitarbeiter und Bergfüher dabei. Somit sind auch wir eine große Gruppe, aber eine mit viel Spaß. Am Abend vorher hatten wir das Vergnügen uns anzusehen, wo viele der Camp-Produkte das Licht der Welt erblicken. Das eine so große Firma im hintersten Winkel eines engen Bergtales ihren Firmensitzt hat, ist eher ungewöhnlich. Aber gewollt! Hier haben sie ihren Ursprung, hier gehören sie hin. Dahinter steckt auch soziale Verantwortung.

Vor der Firmentour hatten wir den Gamma I in den Beinen. Ein Klettersteig mit vielen Leitern zu Beginn und einem tollen Finale auf dem Gipfel des Pizzo d'Erna. Wer will, kann von dort oben sogar mit der Bahn zurück zum Auto schweben. Oder den Gamma II anhängen, das sind dann nochmal drei Stunden. Wir haben nichts von beidem gemacht. Wir sind "normal" abgestiegen, wollten die Aussicht und den Spätsommer am Comer See noch genießen. Und kehrten mit einer Überzeugung nach Hause zurück: Das war nicht das letze Mal Lecco.

Text: Olaf Perwitzschky

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