Salewa ALPIN Klettersteigtage 2014

Drahtseilakt in Bad Hindelang

Oberjoch liegt auf fast 1200 Meter Höhe. Und das war am vergangenen Wochenende auch gut so. Die Salewa ALPIN Klettersteigtage, gleichzeitig das Finale der Klettersteigtour durch ganz Deutschland, waren nämlich zu Gast in Oberjoch (Bad Hindelang). ALPIN Testredakteur Olaf Perwitzschky trotzte zusammen mit 80 Teilnehmern den hochsommerlichen Temperaturen.

Drahtseilakt in Bad Hindelang

Trotz erwarteter Temperaturen von über 30 Grad waren etwa 80 Klettersteigwütige gekommen, um sich zu einem oder mehreren der Kurse anzumelden. Beliebteste Ziele waren der Hindelanger Klettersteig und natürlich der Salewa Klettersteig am Isler. Durch die nordseitige Ausrichtung konnte man am Iseler teilweise noch im Schatten gehen.

Es galt dort vielmehr, sich auf die anderen Klettersteiggeher einzustellen, denn die Salewa/ALPIN-Crews waren an so einem Tag natürlich nicht alleine. Aber mit etwas Toleranz und Geduld war auch das kein Problem. Durch die Unterteilung in drei Sektionen kam jeder Aktive auf seine Kosten. "Schon genug oder darf es noch etwas mehr sein"? war dann am Ende der jeweiligen Sektion die Frage der Bergführer vom Hindelander Bergführerbüro.

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Wer den gesamt Klettersteig (alle drei Teilabschnitte) an solch einem Tag begeht, ist schon gut und gerne fünf Stunden unterwegs. Zurück im Tal konnte man am Salewa Stand noch Fachsimpeln oder sich braten lassen. Oder mit etwas Wehmut das so schöne Leihmaterial zurückgeben. Die meisten zog es aber in das gleich nebenan gelegenen Mohrbad, das mit einer Wassertemperatur von 18 Grad eine mindestens willkommene, oft auch nötige Abkühlung bescherte.

Auch für die Kinder war gesorgt. Wenn die Motivation (oder das Alter) für einen Klettersteig nicht reichte, gab es Click und Climb-Kurse am Übungsklettersteig an der Kanzel. Den Flying Foy dort ließen sich die Kinder eh nicht nehmen. Ein weiteres kindgerechtes Angebot waren die "Bergindiander" von Bergführer und "Häuptling" Thomas (alias Weiße Feder), der mit seinem ausgeklügelten Indianerpfad inklusive Flying Foy im Materialsack über einen Wasserfall für Spannung bei den großen und kleinen Indianern und Squaws sorgte.

Text: Olaf Perwitzschky / Fotos: Birgit Gelder