Unsere Gewinner stehen fest!

"Everest"-Film: So gut ist er wirklich

Das in 3D gedrehte Bergsteigerepos des isländischen Regisseurs Baltasar Kormákur feierte als Eröffnungsfilm der 72. Filmfestspiele von Venedig gerade seine Weltpremiere. Seit dem 17. September läuft "Everest" auch in den deutschen Kinos.

"Everest"-Film: So gut ist er wirklich
© Universal Pictures

Kormákus hochkarätig besetzter Film - neben Jake Gyllenhaal, Keira Knightley, Josh Brolin und Emily Watson wirken noch etliche andere Hollywood-Größen in dem 3D-Blockbuster mit - thematisiert die Everest-Katastrophe von 1996, bei der acht Bergsteiger in einem Höhensturm ihr Leben verloren.

Einer der Überlebenden des Dramas war der Autor und Bergsteiger Jon Krakauer. Sein Bestseller "In eisige Höhen", der längst zu den großen Klassikern der Alpinliteratur zählt, diente im Wesentlichen als Vorlage für den 65 Millionen Dollar teuren Streifen, der an Originalschauplätzen im Himalaja und in Südtirol gedreht wurde.

ALPIN-Redakteur Andreas Erkens meint:

"Bildgewaltig und von internationalen Top-Schauspielern fast völlig authentisch gespielt, fesselt der Film seine Zuschauer. Nicht durch die Story, nicht durch die Landschaft, nicht durch die Spezialeffekte. Vielmehr durch die Reduziertheit, mit der Regisseur Kormákur seine Hauptcharaktere entwickelt und ins Bild rückt. Genau das macht den Film so spannend, obwohl man das tragische Ende der wahren Geschichte leider schon kennt. Sehenswert, nicht nur als Alpinist!"

Seine ausführliche Filmkritik lesen Sie in der November-Ausgabe von ALPIN (ab 10. Oktober im Zeitschriftenhandel und in unserem Webshop erhältlich).

Nicht nur für Rob Hall (Jason Clarke) ist der Everest "ohne Zweifel als der gefährlichste Ort auf der Welt". Doch der neuseländische Bergführer verdient als Chef des Expeditionsunternehmens "Adventure Consultants" gut daran, zahlungskräftige Kunden, Bergamateure zumeist, sicher auf den "Dritten Pol" zu führen. Auch der Arzt Beck Weathers (Josh Brolin) , der Postangestellte Doug Hansen (John Hawkes) und die Fed-Ex-Mitarbeiterin Yasuko Namba (Naoko Mori) haben Hall 1996 - wie noch fünf weitere Adventure-Kunden - bereitwillig 65.000 US-Dollar überwiesen, um im Himalaja das Abenteuer ihres Lebens zu erleben.

Die Kunden von Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) wollen das auch. Der exzentrische Amerikaner ist mit seinem Unternehmen "Mountain Madness" zwar erst seit kurzer Zeit im kommerziellen Expeditionsgeschäft tätig, gilt aber in Bergsteigerkreisen als exzellenter Alpinist. In der Nacht zum 10. Mai 1996 brechen die Teams von "Adventure Consultants" und "Mountain Madness" Richtung Gipfel auf. 33 Menschen nehmen zeitgleich die letzte Etappe am höchsten Berg der Erde in Angriff, wo es bald schon zu ersten, ernsthaften Problemen kommt.

Internationale Kritiken

Variety: "Baltasar Kormakurs Himalaya-Epos ist kein Gipfel der Filmkunst, aber eine angemessen aufreibende und bemerkenswert unsentimenale Chronik der Mount-Everest-Tragödie von 1996."

New York Times: "Beim Erzählen seiner furchtbaren wahren Geschichte bleibt 'Everest' zwischem dem Feiern des menschlichen Durchhaltevermögens und einer Abrechnung mit schlimmen Konsequenzen stecken. Der Film will hoch hinaus, ist am Ende aber trotzdem nur ein Haufen Steine, Eis und Stolz."

Spiegel.de: "Bei Kormákur sterben nicht zuletzt auch das Pathos und die Heimattümelei, mit dem das Sujet in seiner Kinogeschichte, zumal im deutschen Film, so unangenehm zu protzen wusste. Der Berg bleibt unbewegt, doch seine Stärke ist nicht zu bewundern."

EPD-Film: "Baltasar Kormákurs aufwändiger, in 3D gedrehter Bergfilm bewegt sich im Spannungsfeld zwischen ungebrochener Himalaya-Romantik und dem in den 90er Jahren beginnenden Pragmatismus der Extrem-Bergtouren. Während der Film in den melodramatischen Passagen eher schwach ist, gelingen ihm spannende und düstere Szenen des Bergsteigens, in denen selbst die Willenskraft der Bergsteiger in Frage gestellt wird."

Fimstarts.de: "Regisseur Baltasar Kormákur gelingt mit seinem packenden 3D-Bergsteiger-Drama „Everest“ die schwierige Gratwanderung zwischen der realistischen Nachstellung einer Tragödie und einem unterhaltsamen Abenteuerfilm."

Entertainment Weekly: "Wenn die Lichter wieder angehen, will man sich nicht fühlen, als hätte man einen besseren 'Cliffhanger' gesehen. Man möchte die Tragödie verstehen, die man gerade gesehen hat. Man will unterhalten werden, aber man will auch den eisigen, peitschenden Wind der Wirklichkeit spüren.2

Sueddeutsche.de: "Kormákur erzählt seine Geschichte geradlinig herunter und konzentriert sich dabei auf seine spektakulären Bilder, die einen manchmal tatsächlich ein wenig frösteln lassen. [...] 'Everest' ist in seiner Nacherzählung der Ereignisse geradezu unparteiisch - das geht auf Kosten der Spannung."

Und wie hat unseren Usern der Film gefallen?

76% fanden "Everest" ausgezeichnet, für rund 22% war das Bergdrama eher Durchnitt und nur rund zwei Prozent konnten sich für den Hollywood-Streifen überhaupt nicht begeistern.

Der höchste Berg der Erde interessiert Sie? Dann klicken Sie sich durch die Fotogalerie zur Everest-Erstbesteigung im Jahr 1953.

<p>Zu gewinnen: Drei "Everest"-Sets von Universal Pictures. </p>

Zu gewinnen: Drei "Everest"-Sets von Universal Pictures.

© Universal Pictures

Drei "Everest"-Sets zu gewinnen!

Zum Deutschlandstart von "Everest" haben wir drei Movie-Sets - bestehend aus einer Isolierkanne, einem Isolierbecher sowie einem Filmplakat - verlost.

Gewonnen haben Z. Nemeth aus Düsseldorf, T. Kreß aus Backnang und T. Schmid aus Winnenden.

Herzlichen Glückwunsch!

36 Kommentare

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Meister Eder

Ein Film der mir nach langem noch mal den Atem geraubt hat. Beeinruckende Aufnahmen sehr realistische Szenen. Sehr zu empfehlen.

M.E.

Endlich mal ein Bergsteigerfilm, der einen Eindruck vom "wirklichen" Bergsteigen vermittelt. Leider kommt das bei vielen anderen Hollywood Produktionen (Cliffhanger, Vertical Limit etc.) viel zu kurz und aus der Auseinandersetzung mit dem Berg oder der Natur wird dann am Ende eine Akrobatiknummer. Hier nicht!

B.S.

Gelungene Verfilmung der Geschäftsidee: Der Everest als massentouristisches Ziel.

B.S.

Gelungene Verfilmung der Geschäftsidee: Der Everest als massentouristisches Ziel.

A.E.

Klasse Film, aber mit dem Buch konnte ich mich doch noch besser in die Lager der Verunglückten versetzten!!

J.W.

Kein übertriebenes Hollywood-Helden-Spektakel, sondern die Wiederhabe eines (leider) real stattgefundenen Dramas. Ich fand es autentisch und glaubwürdig.

M.S.

Man sollte das Buch gelesen haben, der Film ist häufig zu dünn und oft zu positiv. Manuel

B.D.

Letzten Winter habe ich selbst vier Monate in Nepal verbracht und zahlreiche Gipfel besucht. Die Dramatik und das überdramatisierte Abenteuer fand ich teilweise etwas nervig und pathetisch. Es wäre eine Möglichkeit gewesen dem Everest eine neue Perspektive zu geben, es bleibt jedoch alles sehr gewohnt

S.S.

Sehr gut gelungener Film. Das man, wenn man die Bücher über das Unglück gelesen hat, natürlich einige Geschichten vermisst ist klar, aber wie soll man das auch alles verfilmen. Der Film würde wahrscheinlich Tage dauern. Die Schlüsselgeschichten sind jedoch klar und emotional dargestellt. Das einzige was ich als etwas unnötig empfand war, dass am Ende Rob Halls Tochter gezeigt wurde. Mag sein, dass es Leuten gefällt wenn so etwas gezeigt wird aber ich finde es generell immer blöd.

D.R.

Mich hat der Film gefesselt. Ich hatte das Buch nicht gelesen, kannte aber den (wahren) Hintergrund der Geschichte. Die Umsetzung des Filmes war grandios. Sehr realistisch dargestellt, nicht zuletzt durch die Schauspielleistung. Ob der 3D Effekt unbedingt nötig war... naja. Insgesamt ist EVEREST empfehlenswert, nicht nur für Kletter-/Bergfreunde.

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