Nach Medienberichten sind bei dem schweren Gewitter insgesamt fünf Menschen, darunter auch zwei Kinder, ums Leben gekommen; über 150 Personen wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich.
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, der am Abend noch das Unfallgebiet besucht hatte, teilte mit, dass die Zahl der Opfer noch steigen könne. Der Zustand einiger Verletzter sei wegen schwerer Verbrennungen oder Kopfverletzungen nach Stürzen sehr ernst.
Wie die Sprecherin der polnischen Luftrettung mitteilte, seien die meisten der Opfer gerade im polnischen Teil des Gebirges unterwegs gewesen, als sie von dem Unwetter überrascht wurden.
Am Giewont (1.895 m) war nach Angaben der polnische Nachrichtenagentur PAP das Gipfelkreuz von einem Blitz getroffen worden.
"Nachdem der Blitz einschlug, sind die Menschen umgefallen. Die Spannung wurde dann in die Ketten weitergeleitet, die den Aufstieg sichern sollen. Es sieht nicht gut aus", wird Jan Krzysztof, der Chef der polnischen Bergrettung, von PAP zitiert. Wie viele Bergsteiger dabei tatsächlich verletzt wurden, ist noch unbekannt.
Auf der slowakischen Seite des Gebirges ist nach Medienangaben ein Mensch getötet worden. Der Bergwanderer aus Tschechien soll im Gipfelbereich des Banikov (2.178 m) von einem Blitz getroffen worden und mehrere Hundert Meter in die Tiefe gestürzt sein.
Die Tatra - mit ihren zahlreichen Seen und über 40 Gipfel über 2.000 Meter - gehört zu den Karpaten. Zwei Drittel ihres Gebietes liegen in der Slowakei und ein Drittel in Polen.
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