Zwei Lawinenabgänge

Ein Toter und ein Verletzter bei Lawinen-Unfällen

In den letzten Tagen verstarb ein Mann, der von einer Lawine verschüttet wurde, ein zweiter Mann kam glimpflich davon und brach sich das Bein.

Lawinen-Unfälle
© dpa

Am Samstag hat eine Lawine einen 37-jährigen deutschen Snowboarder im Skigebiet Rifflsee im Pitztal erfasst und mitgerissen. Der Snowboarder war mit seiner Begleitung im freien und unverspurten Skiraum in Richtung Taschachtal abgefahren, als sich ein Schneebrett im Osthang löste. Der Begleiter wurde zwar ebenfalls mitgerissen, konnte sich aber selbst befreien.

Der Begleiter konnte den Snowboarder nicht mehr sehen und setze einen Notruf ab. Der 37-Jährige hatte seinen Lawinen-Airbag ausgelöst und wurde deshalb nur halb verschüttet. Er hatte Glück im Unglück, brach sich "nur" das Bein und wurde von der Besatzung eines Notarzthubschrauber gerettet. 

Ein zweiter Lawinen-Unfall ging leider deutlich tragischer aus. In Serfaus in Tirol löste ein 32-Jähriger Deutscher beim Skifahren im freien Ski-Raum eine rund 55 Meter breite und etwa 130 Meter lange Schneebrettlawine aus. Er wurde mitgerissen und komplett verschüttet. Ein Freund wurde ebenfalls von der Lawine erwischt, aber nur kniehoch verschüttet und blieb unverletzt.

Ein dritter Freund fuhr mit dem Snowboard auf der Piste ab und konnte das Geschehen beobachten. Er informierte sofort die Einsatzkräfte. 

Der 32-Jährige Skifahrer konnte nur noch leblos aus den Schneemassen geborgen werden. Auch die Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die drei Männer waren ohne Lawinenausrüstung unterwegs.

In den Allgäuer Alpen und oberhalb von etwa 1600 Metern herrscht zur Zeit erhebliche Lawinengefahr. Im übrigen Alpenraum ist die Gefahr als mäßig einzustufen. Bei Fahrten abseits der gesicherten Pisten ist Vorsicht und lawinenkundliches Beurteilungsvermögen geboten! 

Hier verrät euch der DAV Tipps für eine sichere Tour:

In unserer Slideshow erfahrt Ihr, was unbedingt mit auf Tour muss:

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