Federleicht und funktional

Test: Camelbak Ultra Pro Vest

Eine feine Lauf-Weste für Trailläufer und gewichtsbewusste Gipfelstürmer.

Test: Camelbak Ultra Pro Vest

Die Camelbak Ultra Pro Vest als Laufrucksack zu bezeichnen ist eigentlich falsch, weckt der Begriff Rucksack doch Assoziationen, die mit dem ultra-leichten Teil aus großwabigem 3-D-Vent-Meshgewebe nichts zu tun haben. Es handelt sich hier dem Namen und dem Tragegefühl nach um eine Vest also um eine Weste.

<p>Horizontal und vertikal auf den Träger einstellbar: Die beiden Brustgurte der Laufweste.</p>

Horizontal und vertikal auf den Träger einstellbar: Die beiden Brustgurte der Laufweste.

<p>Gut erreichbar und wackelfrei fixiert: Die Trinkflaschen.</p>

Gut erreichbar und wackelfrei fixiert: Die Trinkflaschen.

Das Teil ist federleicht und wiegt weniger als 200 Gramm. Ein Gewicht, das man auf den Rücken geschnallt nicht spürt.

Mittels zweier sowohl in der Länge als auch hinsichtlich ihrer vertikalen Position verstellbarer Brustgurte mit Steckschnallen wird die Weste am Oberkörper fest fixiert. Funktioniert bestens, die Weste sitzt beim Laufen einfach klasse.

An den vorderen Trägern befinden sich zwei per Kordelzug verschließbare Taschen, in die die beiden mitgelieferten 500 Milliliter fassenden Soft Flasks gesteckt werden.

Diese ultraleichten, faltbaren Flaschen haben ein schließbares, auslaufsicheres Flügel-Ventil. Das Trinken während des Laufens funktioniert ebenso wie das Einfüllen von Wasser und das Reinigen der Flaschen unkompliziert und komfortabel.

Zudem sind die Flaschen spülmaschinenfest und können zum Trocknen mit der Öffnung nach unten aufgehängt werden.

<p>Passt gerade so in die Reißverschlusstasche : Samsung Galaxy S 7.</p>

Passt gerade so in die Reißverschlusstasche : Samsung Galaxy S 7.

Die am linken Träger oberhalb des Flaschenfachs angebrachte Reißverschlusstasche ist für große Smartphone mit 5,5 Zoll (z.B. Samsung Galaxy) gerade noch groß genug. Für andere Dinge wie Riegel oder Schlüssel ist sie sowieso bestens geeignet.

Rechts über der Flask sind zwei Taschen. Eine ist groß genug, um ein Gel darin zu verstauen, die andere ist so klein, dass ich ein wenig an ihrem Sinn zweifle. Allenfalls Blasenpflaster, Salztabletten oder ein Traubenzucker lassen sich hier verstauen.

Im Hüftgurt finden sich seitlich zwei weitere, nicht schließbare, strechtbare Fächer, in denen man eher Dinge verstauen sollte, deren Verlust keine Katastrophe wäre (z.B. Taschentücher, Buff). Mir ist zwar nie etwas herausgefallen, ich hatte aber immer das Gefühl, es könnte ...

<p>Das äußere Hauptfach hat den Eingriff oben, das darunter liegende an beiden Seiten.</p>

Das äußere Hauptfach hat den Eingriff oben, das darunter liegende an beiden Seiten.

Am Rücken befinden sich übereinander die beiden dehnbaren Hauptfächer, das direkt am Rücken anliegende mit Eingriff oben, das darüber liegende mit zwei Seiteneingriffen. Hier kommt man wie bei den Hüfttaschen während des Laufens dran ohne die Weste abnehmen zu müssen.

Insgesamt fassen die beiden Hauptfächer 3,5 Liter. Das ist ausreichend beispielsweise für ein Wechselshirt und eine dünne Wind- und Regenjacke. Auch leichte Handschuhe und Geldbeutel gehen noch hinein, dann ist irgendwann mal Schluss. Regen- und schweißgeschützt ist das alles nicht.

Eine paar praktische und sicherheitsrelevante Features wie Aufhängschlaufen, reflektierende Details und eine Signalpfeife runden das durchwegs gelungene Paket, das die Weste bietet, ab.

Fazit: Die Camelbak Ultra Pro Vest ist ein leichtes und sehr durchdachtes Teil für Trail-Runner für mittlere und lange Läufe, aber auch für Bergwanderer, die den schweren Rucksack auf der Hütte lassen wollen und mit einem zweiten, leichten Teil und dem Allernötigsten zum Gipfel weitergehen möchten